Viele Menschen, die dem Christentum nahestehen, fragen sich: „Ist Manifestieren eine Sünde? Dürfen Christen manifestieren?“
Sie fragen sich, ob Manifestieren gegen Gott ist und ob sie dabei etwas Schlechtes machen.
Die Antwort auf diese Fragen erfährst du in diesem Artikel.
Ist Manifestieren eine Sünde? Die 4 großen Nein-Argumente
Jetzt kommen 4 Argumente, welche aufzeigen, dass manifestieren keine Sünde ist. Die Argumente helfen dir dabei, die ganze Thematik besser einzuordnen und nüchtern zu betrachten.
Ich gehe hierbei auch auf Zitate von Jesus ein.
1. Wir manifestieren 24/7 – jede Sekunde
Wenn es um die Frage geht, ob Manifestieren eine Sünde ist, oder nicht, sollte man zunächst klären, was manifestieren überhaupt ist. Viele Menschen verstehen unter Manifestieren, dass sie sich mal kurz 15 Minuten hinsetzen und an ein bestimmtes Ziel denken oder eine bestimmte Manifestationstechnik ausprobieren, wie z.B. etwas in ein Journal zu schreiben.
Diese 15 Minuten verstehen sie unter manifestieren.
Das ist aber nur eine sehr begrenzte Auffassung vom Manifestieren. Wenn du nun 15 Minuten in ein Journal schreibst, dann fütterst du dein Ziel oder deinen Wunsch „bloß“ mit mehr Bewusstseinskraft. Du richtest also deine Aufmerksamkeit und dein Bewusstsein für 15 Minuten verstärkt auf diese eine Sache, die du manifestieren möchtest.
Aber jetzt pass auf: Den Rest des Tages manifestierst du genauso. Dann wahrscheinlich bloß unbewusster und weniger fokussiert.
In Wirklichkeit manifestierst du 24/7. Das heißt, dass du jede Sekunde und jeden Tag manifestieren tust.
Dies tust du mit der Gesamtheit deiner Gedanken, Gefühle, unterbewussten Glaubenssätzen, deinen Absichten, deinem Selbstbild und deiner Energie-Signatur, welche du den ganzen Tag über ausstrahlst, bzw. über längere Zeiträume ausstrahlst.
Das, was du mit deinem Bewusstsein und deinem Gewahrsein fütterst, bzw. beobachtest, das kannst du damit in Form bringen, bzw. in die Realität schalten. Ein Beispiel für diesen Mechanismus im Kleinen ist das Doppelspaltexperiment. Hier verändert die Beobachtung eines Menschen die Anordnung der Licht-Partikel. Beobachtet ein Mensch die Lichtpartikel, ordnen sie sich entsprechend seiner Annahme an.
2. Wir manifestieren immer in Interaktion mit Gott
Viele Leute verstehen unter manifestieren, dass sie selbst etwas erschaffen. Dies ist aber im eigentlichen Sinne nicht korrekt. In Wirklichkeit geben wir über unsere ausgestrahlte Energie-Signatur lediglich einen Befehl, was wir in unser Leben ziehen möchten. Um die Realisierung unseres Ziels kümmert sich Gott – von vielen Menschen auch „Universum“ genannt.
Wir manifestieren immer in Interaktion mit Gott.
Folgendes Jesus Zitat zeigt dies besonders gut auf:
„Deshalb sage ich euch: Um was ihr auch bittet – Glaubt fest, dass ihr es schon bekommen habt und Gott wird es euch geben.“ Jesus (Markus 11:24)
Jesus sagt hier eindeutig, dass sich Gott um das kümmert, was wir manifestieren wollen und er es realisieren wird. Wir müssen nur daran Glauben und Vertrauen haben. Er wird es uns geben, womit gemeint ist, dass er es in unser Leben manifestieren wird.
Die Realisierung der jeweiligen Manifestation erfolgt oft in sehr lustigen, bzw. unglaublichen Wegen, denn Gott ist sehr kreativ und liebt es uns zu überraschen. Aber wichtig ist im Hinterkopf zu behalten, dass wir „nur“ der Auftragsgeber sind. Die Umsetzung erfolgt letztendlich immer durch Gott.
Wir manifestieren immer in Wechselwirkung mit Gott, bzw. dem alles durchdringen Gottesbewusstsein. Gott ist nicht nur im Himmel, sondern er ist überall und durchdringt jeden Winkel.
Je mehr wir in Schwingungs- und Frequenzzuständen wie Dankbarkeit, Wertschätzung oder Liebe sind, umso besser wird unsere Verbindung mit Gott. Denn Gott ist nicht nur der mächtigste Schöpfer, sondern ebenso bedingungslose Liebe.
Nähern wir uns der Schwingungsfrequenz Liebe an, dann nähern wir uns gleichzeitig Gott an und dann können sich die Dinge sehr schnell manifestieren. (Sie gehen schneller durch die Energie-Ebenen & Raum und Zeit)
Mit der Schwingungsfrequenz Liebe ist nicht die heutzutage oft verbreitete egobasierte Fake-Liebe oder Fake-Gutmütigkeit gemeint, die oft auf Eigennutz, Ego, oder Tauschhandel basiert, um sich selbst besser zu fühlen, sondern echte bedingungslose Liebe – aus dem puren Herzen heraus.
Je mehr wir von dieser echten bedingungslosen Liebe in uns tragen, umso einfacher manifestieren wir mit Gott, denn unsere Verbindung ist tiefer.
3. Gott hat dir die Schöpferkraft gegeben
Jeder Mensch ist in der Lage zu manifestieren. Wie bereits gesagt, passiert dies immer in Interaktion mit Gott, bzw. dem Gottesbewusstsein.
Nun frage ich dich: Wie kann etwas, was Gott dir gegeben hat, schlecht sein? Kann Manifestieren eine Sünde sein, wenn Gott dich so gemacht hat, dass du manifestieren kannst, bzw. zusammen mit ihm manifestieren kannst? Ich glaube nicht. Denn Gott ist Perfektion. Schau dir nur mal den goldenen Schnitt in der Natur an.
Und dass wir Menschen diesen Schöpferfunken in uns tragen, ist gewollt. Wenn es gewollt ist und wir so gemacht sind, dann darf man dies auch nutzen. Natürlich sollte man mit dieser Kraft behutsam umgehen und sie für nichts Negatives verwenden, aber man darf sie gerne nutzen.
Gott ist ein guter und liebender Gott und möchte, dass es seinen Kindern gut geht. Deswegen dürfen seine Kinder (die Menschen) auch ein schönes Leben manifestieren.
Manifestieren ist nicht gegen Gott und auch nicht schlecht, denn Gott hat dir diese Schöpferkraft gegeben, um zusammen mit ihm zu manifestieren.
4. Jesus wollte, dass die Menschen manifestieren
Es gibt mehrere Stellen in der Bibel, wo Jesus seine Mitmenschen über das Manifestieren aufklärt und diese sogar auffordert, aktiv zu manifestieren.
Eines dieser Zitate von Jesus ist beispielsweise:
„Und alles, was ihr bittet im Gebet, so ihr glaubet, werdet ihr’s empfangen.“ Jesus (Matthäus 21:22)
Das Zitat zeigt wieder, dass wir zusammen in Interaktion mit Gott manifestieren. Es zeigt, dass die Manifestation eintreten wird, wenn der Mensch im „Gebet bittet und glaubt“. Gott wird das, um was der Mensch „bittet und glaubt“ in die Realität manifestieren.
Ein weiteres Zitat, was diesen Mechanismus ebenso aufzeigt ist folgendes:
„Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.“ Jesus (Matthäus 7:7)
Jesus sagt hier klar, dass wenn wir um etwas „bitten“, es uns gegeben wird. Das Zitat zeigt erneut auf, dass wir in Interaktion mit Gott manifestieren.
Ist Manifestieren eine Sünde, wenn wir sowieso immer in Interaktion mit Gott manifestieren? Ich glaube nicht.
Hier findest du noch mehr Zitate aus der Bibel über das Manifestieren.
Ist Manifestieren eine Sünde? Kurz zusammengefasst, warum es keine Sünde ist:
- Wir manifestieren in Wirklichkeit jede Sekunde, also 24/7, weswegen es keine Sünde sein kann
- Wir manifestieren immer zusammen und in Wechselwirkung mit Gott und nie allein
- Gott hat uns die Schöpferkraft gegeben und will daher, dass wir zusammen mit ihm ein gutes Leben manifestieren
- Jesus hat die Menschen sogar aktiv aufgefordert, dass diese Manifestieren sollen und endlich verstehen, wie der Mechanismus funktioniert
Wenn man sich also immer noch fragt: „Ist manifestieren eine Sünde?“ sollte man diese Punkte ganz genau auf dem Schirm haben und überdenken. Dann kommt man zu der Erkenntnis, dass es keine Sünde sein kann.
Man sollte jedoch nichts Negatives für andere Menschen manifestieren, worüber ich nun sprechen werde.
Wann ist Manifestieren eine Sünde oder schlecht?
Wenn du dich fragst: „Wann ist manifestieren eine Sünde? Wann ist manifestieren schlecht?“ solltest du zunächst etwas Abstand von dem Wort Sünde nehmen, da es von der Kirche verwendet wurde, um Menschen durch den Ablasshandel moralisch zu erpressen.
Der Ablasshandel war vermutlich eines der „besten“ Geschäftsmodelle, die jemals erfunden wurden, um einfach an Geld zu kommen und sich zu bereichern. Menschen konnten sich von ihren „Sünden“ freikaufen, indem sie der katholischen Kirche Geld bezahlten. In diesem Fall würden sie die „Gnade Gottes“ erhalten. Nun frage ich dich, ob ein liebender Gott so ein Modell wirklich unterstützen würde?
Man muss Martin Luther schon sehr dankbar sein, dass er dagegen vorging und die Menschen aufklärte.
Das Wort „Sünde“ hat also einen gewissen Hintergrund und Geschmack.
Aber zurück zum Hauptthema: Wenn man wirklich irgendetwas schlechtes macht, dann würde ich nicht das Wort Sünde dafür verwenden, sondern eher das Wort Karma.
Und dieses Karma funktioniert so:
Das, was du anderen Menschen in Form von Worten, Gedanken oder Taten antust, das fällt auf dich zurück.
Wenn du also anderen Menschen etwas Schlechtes wünschst, dann wird das die jeweilige Person nicht treffen, sondern es fällt einfach nur auf dich zurück.
Und davon kann man sich auch nicht freikaufen.
Wenn du also denkst: „Ich will für Lisa was Schlechtes manifestieren und wünsche ihr XYZ an den Hals“, dann manifestierst du dies letztendlich nur für dich selbst, weil das, was du ausstrahlst, zurück in dein Leben manifestiert wird.
Dies trifft natürlich nicht für jeden Gedanken und jedes Gefühl zu, da es auch eine gewisse Schutzbarriere gibt, aber wenn du die ganze Zeit solche negativen Gedanken und Gefühle hast, dann solltest du dich nicht wundern, wenn dein Leben nicht so läuft wie du es gerne hättest und öfter mal unschöne Dinge passieren.
Abschließende Worte zu Manifestieren, Sünde, Christentum und Jesus seinen Botschaften
Egal ob du Christ bist, dem Christentum nahestehst, oder gar nichts damit zu tun hast – ich hoffe, dass du nach diesem Artikel etwas klarer sehen kannst und Fragen wie: „Ist manifestieren eine Sünde?“ oder „Dürfen Christen manifestieren?“ für dich beantwortet wurden.
Ich denke viele Botschaften, die der aufgestiegene Meister Jesus in seinen Worten und Zitaten vermittelte, sind bis heute nicht wirklich angekommen, was sehr schade ist. Aus seinen Worten geht klar hervor, dass wir z.B. in Interaktion mit Gott manifestieren, oder dass wir eins mit Gott sind und nicht getrennt.
Man sollte damit beginnen, die Botschaften eigenständig zu analysieren. Man sollte raus kommen aus der Unmündigkeit und hinein in das selbstständige Denken, Hinterfragen, Verstehen und Anwenden. Denn genau dies ist ebenso eine der Kernbotschaften von Jesus.
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, dann check den Artikel: Manifestieren und die Bibel: 15 mächtige Zitate.
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